Ein bekanntes Problem vieler Modellbahner: Verschmutzte Schienen, dreckige Räder!
Wie können diese Probleme umgangen werden? die Basis unserer Reinigungsstrasse bildet eine Radreinigungsanlage eines deutschen Herstellers. Das Prinzip: zwei sich gegenläufig, linear bewegende, auf einen Messingträger geklebte Filzstreifen, reinigen bei jeder Durchfahrt die Räder. Schnell fanden wir heraus, dass mit Isopropanol befeuchtete Filzstreifen den Reinigungseffekt massiv verstärken. So entstand die Idee des Reinigungssystems: 1. Station mit befeuchtetem Filz; 2. Station trocken, um feuchte Rückstände zu entfernen. Die Menge Alkohol, resp. die Befeuchtung der Filzstreifen muss präzise kontrolliert werden. Zu nass hat zur Folge, dass sich der Filz vom Träger löst und dies führt wiederum zu einer Anlagenpanne. Deshalb wird die Flüssigkeit mittels einer Schlauchpumpe gefördert, und die Förderzeit über eine Zeitschaltuhr gesteuert. Da unsere Reinigungsstrasse erst seit Kurzem in Betrieb ist, sind wir noch in der Einstellungs- und Testphase. Weitere Erkenntnisse werden folgen….
Die Anlage wurde nicht nach einem echten Vorbild gestaltet, sondern entspringt aus der Fantasie ihres Erbauers. Allerdings wurden sowohl die Landschaft als auch das Bahnleben besonders detailliert betrachtet, um die Schweiz möglichst realistisch abzubilden. Sie wurde auf drei Ebenen im Maßstab 1:87 erbaut und verfügt über 2045 Meter Gleise. Am Kaeserberghorn, einer Bergregion, verkehren drei Bahnunternehmen, die SBB (Schweizerische Bundesbahnen), die RhB (Rhätische Bahn) und die KBB (Kaeserbergbahn).
Als Zeugin der Schweizer Bahnen der 90er Jahre ist die Kaeserbergbahn für den Kaeserberg das, was die Gotthardbahnen für das gleichnamige Gotthardmassiv waren. Ohne Willy Kaeser, welcher leider vorzeitig verstarb, wäre der Berg nicht das, was er heute ist. Er teilte die Leidenschaft des Gründers, Marc Antiglio. Um seinen Traum zu verwirklichen und das von ihm erdachte Bahnnetz aufzubauen, arbeitete Marc Antiglio unermüdlich am Reissbrett. Er erarbeitete Spezifikationen und Pläne um seine Ideen, welche seit langem keimten, Wirklichkeit werden zu lassen.
Nach der Planung der Anlage bildete er ein Team, welchem er seine Begeisterung beizubringen vermochte. Der Bau der Anlage erforderte siebzehn Jahre Arbeit. Jacques Cherbuin, technischer Leiter, half ihm von Anfang an mit einem talentierten Team beim Aufbau und Betrieb.